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Pakhuset – Das Packhaus

Das Packhaus

Das Packhaus wurde im Jahr 1862 vom Seehändler Jens Peter Larsen erbaut. Er wurde auch ‚smørkræmmeren‘, der Butterhändler, genannt. Im Packhaus des Butterhändlers wurden außer Butter auch Getreide und andere Handelsgüter aufgewahrt, bevor sie (meist nach Norwegen) verschifft wurden.

Das Gebäude hat über viele Jahre hinweg zur Bewirtung gedient und war ebenfalls einst eine Jugendherberge. Heute findet man hier Wohnungen und eine Brauerei. Auf dem Kjælgaards Plads dahinter lag einst eine Fischfabrik und in der benachbarten Asylgade lag viele Jahre lang ein Armenhaus. Der Asylvej war einst eine viel genutzte Abkürzung und viele Künstler haben oft genau dieses Motiv mit dem imposanten Giebel des Packhauses im Hintergrund für ihre Kunstwerke gewählt.

 

Ein Video über das Packhaus finden Sie hier (auf Dänisch)

Julius Jensen “Julle”

Julius Jensen mit der Signatur „Julle“ wurde am 27. Juli 1905 in Løkken geboren und starb 1975, nachdem er sein ganzes Leben lang in Løkken gelebt hatte. Er ist einer der Fischer, die sich auch mit Løkken als Ausgangspunkt mit der Malerei beschäftigten.

Julle wohnte an verschiedenen Orten, unter anderem in der Søndergade. Er war Autodidakt und seine Arbeit als Fischer war eindeutig die Quelle seiner Inspiration.

Er malte ausschließlich mit Ölfarben und oft mit sehr hellen, romantischen und zarten Farben. Seine Motive waren meist die idyllischen Wahrzeichen Løkkens – besonders die Fischerboote am Strand und der Wasserturm sind häufig zu finden.

Er malte nur selten Menschen, jedoch findet man fast immer eine rote oder grüne Schubkarre.

Julle war äußerst produktiv und sehr genau in seinen Darstellungen. Er verkaufte sehr viele Bilder, die noch heute viele Wände in der gesamten Region schmücken.

Kunst in der Gegend um das Packhaus

John Kristensen, Kunstmaler und Gallerist im Asylvej hat bereits vor dem Projekt einige Mauern in der Stadt gestaltet: eine im Norde Strandvej, eine bei seiner Kunstgallerie und nun ebenfalls einige Mauern auf den versteckten Pfaden, unter anderem auf dem Tjek Jernes-Pfad. John Kristensens Kunststil ist von einer möglichst realistischen Darstellung geprägt. Er malt am liebsten Fischerboote und das Meer aber auch Wahrzeichen und Aussichtspunkte und häufig romantische Bilder, bei denen die besonderen Lichtverhältnisse im Mittelpunkt stehen. Er gestaltete auch eine Bilderserie, für die er jedes Jahr ein Mal den Leuchtturm Rubjerg Knude malt. Diese Sammlung ist in seiner Gallerie zu bestaunen.

Lise Vestergaards Werk ‚Feed one, if possible a hundred’ im Asylvej ist eine Auslegung des UN-Ziels Nummer 2 – “Hunger beenden“ – zu finden, passenderweise, an der Wand des ehemaligen Armenhauses. Ebenfalls finden Sie in der Nähe Lise Vestergaards für das Løkken Kunstfestival entworfene Werk „Blown Away“ aus dem Jahr 2019, Retro-Fische aus Metall am Jens Bangs-Pfad, sowie viele Steine, Fische aus Faserzement, verschiedene Tonfiguren und Schilder.

In Løkken wurde viel Seehandel betrieben. Einer der Händler war der „Butterhändler“ Jens Peter Larsen, der im Jahr 1965 ein großes Packhaus bauen ließ, in welchem bis zu 50.000 Tonnen Getreide aufbewahrt werden konnten. Hier zu sehen ist der Giebel des Packhauses von der Asylgade aus.

Der Asylvej von Westen, zu sehen das ehemalige Armenhaus mit einem Kind, das auf der pflastersteinbelegten Straße spielt. Ab 1860 war das Haus eine Wirtschaft. Die Armenkasse übernahm das Haus im Jahr 1888 und baute das Haus für zwei alleinstehende Mütter um. Schon damals war das Fenster zugemauert. Heute ist das Fenster geschmückt mit einem Kunstwerk zum UN-Ziel Nummer 2.

Der Asylvej mit Blick auf den Giebel des Packhauses, gezeichnet mit schwarzer Tinte von Anders Norre.

Der Asylvej mit der charakteristischen Giebeldarstellung. Dieser Winkel wurde am häufigsten verwendet, wenn das Wahrzeichen über die Jahre als Motiv in Kunstwerken wiedergegeben wurde. Ölgemälde von Knut Dokker aus dem Jahr 1938. Er war ebenfalls einer der Künstler, der seine Zeit häufig in Løkken verbrachte. Bemerken Sie auch hier das Fenster rechts im Bild.

Ölgemälde der Mole und des Fischerplatzes mit der Fischerausrüstung in der üblichen luftigen, romantischen Strichführung – eindeutig ein Bild von „Julle“. Er malte am liebsten die Fischerboote, den Wasserturm oder den Leuchtturm Rubjerg Knude, stets mit einer roten oder grünen Schubkarre oder einer Seilwinde im Bild. Julles Pfad liegt direkt am Fuße des Wasserturms.

Der Fischer und autodidaktische Maler Julius Jensen „Julle“ hat viele poetische Motive der Wahrzeichen und des Fischeralltags gemalt. Hier zu sehen der Wasserturm und dem Signalmast an seinem damaligen Standort, sowie einer Seilwinde zum Einholen der Boote. Eine solche kann am Teerplatz genauer angesehen werden. Bemerken Sie auch, wie niedrig die Dünen gemalt sind.